Der Kategorische Infinitiv

Wenn Du denkst, es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn Du glaubst, es geht noch weiter,
wird es auch im Dunkeln heiter!

Wenn Du denkst, das ging doch immer,
und Dir geht es an den Kragen,
und die Lebenslügen werden schlimmer,
bist ein Meister im Versagen!

Wenn Du denkst, das ging noch nie,
und die Nachricht war ’ne Ente,
und niemand Dich der Lüge zieh,
bist ein Meister der Pointe!

Es ist der Schaft, der Leiden schafft,
und auch Intrige, daher sprich:
‚Zeig‘ erst mal Deine Volksgemeinschaft,
Du sollst nicht besser sein als ich!“

Song des Tages

Homeschooling: Aufgabe 1

Auf Position [2:33] hat der Interpret eine Emotion versteckt.

1. Beschreibe die Emotion!
2. Welche handwerklichen Mittel benutzt der Pianist für diesen Gefühlsausdruck?
3. Welche anderen Affekte kennst Du, die sich von dieser Emotion unterscheiden?

Stihlübung

Als schwarzer Vogel ich im Fernsehn war,
wie im Starenkasten ich so haus:
Ich bin ein Star,
holt mich hier raus!

Auch der Alltag ergibt Sinn,
Liebe, Hass und Eitelkeit
gehen jetzt durch dick und dünn:
Gute Weiten, schlechte Weiten!

Und ist die Leidenschaft in Sicht,
steifbeinig für Gefühle posen?
Nicht nur der Kaktus sticht und sticht:
Rote Rosen!

Denn im Körperlichen mit viel List
erscheint ein Ferkel, schau!
Und wenn der Tag zu Ende ist,
dann kommt die Tagessau!

Geschichte der Paranoia

Verschwörungstheorien wirken auf einen klar denkenden Menschen sehr verwirrend, dennoch enthalten diese immer einen wahren, mythologischen Kern: So repräsentiert das linke Spektrum den Autismus und die Pädophilie, dagegen bevorzugt das rechte Spektrum finanzielle Gier und körperliche Gewalt; auch ist der Lebensstil mit ‚Wokeness‘ und ‚Sleepiness‘ sehr unterschiedlich ausgeprägt, wobei beide Spektren ausgiebig der ‚Humorlessness‘ frönen. Am plausibelsten von all diesen Theorien erscheint die These, dass die Maskenpflicht als kollektives Stigma nur deswegen eingeführt wurde, damit sich die reptiloiden Entscheider noch eine möglichst lange Zeit vor der dringend erforderlichen Schönheitsoperation drücken können.

The Breathin‘ Stones

I can’t get no – Disinfection
‚Cause I try and I try and I try and I try
I can’t get no…
I can’t get no…

When I’m driving in my car
And a girl stand by the window
She’s coughing like explosion
About me up all the mucus
Tryin‘ to mess circulation

I can’t get no, oh no, no, no
Hey, hey, hey, that’s what I say
I can’t get no – Disinfection

When I’m watching my TV
And a man come on to tell me
How contaminated I can be
But he is not a really patient
Cause he can’t be as sick as me

I can’t get no, oh no, no, no
Hey, hey, hey, that’s what I say
I can’t get no – Disinfection

When I’m riding around the globe
And then I’ll cough this out
And I’m going breathe shalloway
And I will measure my fever…

I can’t get no – Disinfection
I can’t get no…
I can’t get no…

Vom Gleichnis der Gleichen

Konfuzius sagt: Wenn ein Virus Menschen beseitigt, ist dies das Klügste, was dem Menschen, der ja ständig Viren beseitigen will, passieren kann, um das wahre Wesen der Natur zu verstehen.

Song des Tages

Das Thema des heutigen Vortrags ist der Rhythmus:
Es ist der Beat, der als treibende Kraft unser Leben zusammenhält.
Ohne Rhythmus könnte Ihr Herz nicht existieren,
es wäre ohne Richtung, ohne Bewegung, ohne Schwankungen.
Deswegen sagen wir heute:
Hüfte-Hüfte, Kinn-Kinn, und das im richtigen Takt!

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Ostergedicht

Es war einmal ein Osterhase,
dem unterstellte man zu wenig Bregen,
doch der Richter hatte eine gute Nase,
weil Hasen keine Eier legen.

Es war einmal ein Osterbaum,
an dem viel zu viele Eier hingen,
da brüllte er vor Wut mit Schaum
und ließ Weihnachtslieder singen.

Es war einmal ein Osterfeuer,
ein wahrhaft lodernd Augenschmaus,
doch dem war die Hitze nicht geheuer,
da ging es einfach wieder aus.

Dann war da noch das Osterlamm,
das hatte einen Kurs besucht
und die Schlächter standen stramm:
Es war reich und gut betucht!

Dies ist alles? So was Kleines?
Das nennt Ihr ernsthaft Sturm und Drang?
Am Ende bleibt uns nur noch eines:
Osterspaziergang.

Schopenhauersches Dilemma

Wenn es wahr ist, dass „im Leben etwas verpasst zu haben“ die Konsequenz aus der „Pluralität des Wertvollen“ ist, ist dann nicht auch eine dichte Abfolge prägender Erfolgserlebnisse nichts weiter als die „Singularität des Nutzlosen“?

Anfrage an das Schicksal

Es gab Kandidaten, es gab Wahlen,
ich liebte Susan, Corinna und Rachel,
und litt fürchterliche Qualen:
Corona, wo ist Dein Stachel?

Hart ist’s, so man Menschen liebt,
und ganz langsam wurde mir klar:
Wo’s auch immer Dich hinzieht,
das Virus war schon vor Dir da!

Der Schleim macht da ganz richtig
sich als Parasit den Lenz,
benutzt den Menschen und ganz wichtig,
dessen Schwarmintelligenz.

Leaders, questions and the answers,
weise Worte laufen über’n Ticker,
doch Mann der Stunde ist wer anders,
man heißt ihn Epidemiker.

Der sprach: Bleibt ja zu Hause,
sonst trifft Euch der Keim mit List!
Doch wer macht gern vom Leben Pause?
Was glaubt dies Virus, wer es ist?

Die Pandemie kennt keine Feiertage,
doch die Natur kennt miese Tricks,
manche Antwort kennt auch keine Frage:
Ich kaufe ein x!

Was lehrt uns das Corona-Virus?

Es zeigt die Verletzlichkeit und stärkt unser Vir-Gefühl. Anhand der zahllosen Blätter der gehorteten Klopapierrollen werden wir schmerzhaft daran erinnert, dass wir ein Leben als konsequenten Fortsetzungsroman unseres täglichen Geschäfts begreifen sollten.

Genie, Irrsinn und Ruhm

Leonardo da Vinci, dessen Todestag sich zum 500. Mal jährt, war Wissenschaftler, Erfinder, Maler, vielleicht sogar Bildhauer. Seine frühe Entdeckung verdankt da Vinci der damals sehr populären Theatershow „Italien sucht den Superstar“, wo er nach Galileo Galilei auf Anhieb den zweiten Platz belegte, denn er war schwul, links, farbig, vegan, Feminist, Hypochonder, und warnte als einer der ersten Wissenschaftler vor einem Atomkrieg und dem Klimawandel; Adolf Hitler hat er leider nicht vorhergesehen. Seine widerlichen Mitmenschen betrachtete er mit Argwohn und zeichnete große, anatomische Schaltpläne dieser „Teufelsbrut“, um sie so besser verstehen zu lernen. Die zahlreichen Werke und Erfindungen krönte er weitsichtig mit der öffentlichen Präsentation eines elektrischen Eierkochers, obwohl Elektrizität und Sexualität seinerzeit noch gar nicht erfunden worden waren.

Die Beziehungskiste

Wenn’s dich zu jemand anders zieht,
eine so genannte Beziehung sich ergibt:
Wollt ihr euch auseinander setzen,
tut’s gründlich, doch von verschiedenen Plätzen!

Tritt heran in Deines Leben Mitte,
die große Liebe mit der Bitte,
zu geben, zu nehmen und zu zeugen:
Das Schicksal wird dich streng beäugen!

Pensioniert nun betrachtest Du Dein Leben,
die Welt wird nehmen, kann auch geben,
wenn’s Dich immer noch zu jemand anders zieht,
dann lass es zu, was auch geschieht.

Man könnt‘ jetzt immer weiter dichten,
und versuchen, vieler Hirne lichten,
letztlich sagen würd‘ der Dichter dann:
Liebe retten, doch auch brechen kann!